Armin Stollberg soll für die kommenden vier Jahre erneut die Fußball-Schiedsrichter im Landkreis Eichsfeld und Unstrut-Hainich-Kreis anführen.
Armin Stollberg hatte am vergangenen Freitagabend, 21. Februar, als Unparteiischer allen Grund zum Strahlen. Der 38-jährige Mühlhäuser wurde mit 94,7 Prozent von der Schiedsrichtervollversammlung im Haus der Begegnung in Wingerode wie vor vier Jahren als Kandidat für die Wahl zum Kreisschiedsrichterobmann im Fußballkreis Eichsfeld/Unstrut-Hainich nominiert.
Damals hatte sich der Regelschullehrer, der an der Mühlhäuser Petrischule Sport, Geographie und Sozialkunde unterrichtet, in einer Kampfabstimmung mit lediglich einer Stimme Mehrheit gegen den Steinheuteröder Jürgen Backhaus durchgesetzt. Einen Gegenkandidaten hatte Stollberg diesmal allerdings nicht. Von den 76 abgegebenen gültigen Stimmen erhielt er 72 Ja-Stimmen. Vier der anwesenden Unparteiischen votierten gegen ihn. Die vier Gegenstimmen nahm der 38-Jährige jedoch lächelnd zur Kenntnis und betonte, dass andere Meinungen ein Ausdruck gelebter Demokratie seien.
Allein könne man die Aufgaben, die in den nächsten vier Jahren vor dem Schiedsrichterwesen mit seinen 152 aktiven Mitgliedern liegen, nicht bewältigen. Notwendig sei ein Team, auf das man sich verlassen könne, sagt Armin Stollberg und lobt damit die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit seinem Schiedsrichterausschuss, dem mit Ralf Schwethelm (Kreislehrwart), Martin Ritter (Ansetzer für den Unstrut/Hainich-Kreis und für den Nachwuchs), Richard Lorenz (Beobachtung/Coaching) und Sebastian Fiebrich (Finanzwesen) erfahrende und engagierte Schiedsrichter angehören.
Das Hauptaugenmerk liege in der nächsten Legislaturperiode vor allem auf der Steigerung der Schiedsrichterzahlen, so seien Kooperationen mit den regionalen Gymnasien, wo während der Projektwochen oder in Arbeitsgemeinschaften Schülerinnen und Schüler für die ehrenamtliche Tätigkeit als Schiedsrichter begeistert werden sollen, geplant. Außerdem werden in jeder Saison zwei Anwärter-Lehrgänge wie momentan in Mühlhausen angeboten.
Die Förderung von Talenten stehe ebenfalls auf der Agenda, hier sei man schon auf einem guten Weg, fügt Stollberg, der zudem noch Ansetzer für den Landkreis Eichsfeld ist, hinzu und nennt als vorbildliche Beispiele den Kirchworbiser Laurent Kaufung und den Bickenrieder Cedric Trültzsch, die im Kreisliga-Anschlusskader durch gute Leistungen in der jüngsten Vergangenheit, überzeugten. Richard Lorenz aus Bad Langensalza bringt mit dem Stichwort „Gewaltprävention“ an diesem Abend eine weitere wesentliche Komponente ins Spiel. Gerade im Bereich Coaching komme es darauf an, vor allem junge Schiedsrichter im Umgang mit schwierigen Trainer- und Spielerpersönlichkeiten, die schnell verbal ausfällig werden, zu sensibilisieren. Bevor allerdings der Schiedsrichterausschuss Eichsfeld/Unstrut-Hainich die Vorhaben in die Tat umsetzen kann, muss Kreisschiedsrichterobmann Armin Stollberg von den Fußballvereinen auf dem nächsten Kreisfußballtag, der am Freitag, 20. März, im Hotel „Deutsches Haus“ in Dingelstädt stattfindet, bestätigt werden.