Fünf Stunden dauerte die digitale Premiere des Verbandstages des TFV. Nach vielen Redebeiträgen und den Neuwahlen trat der neugewählte Präsident Udo Penßler-Beyer aus Mühlhausen als Einer auf und rief alle Organe zur Zusammenarbeit auf. Er wurde mit 60,5% der Stimmen in Amt und Würden gehievt und tritt damit die Nachfolge des scheidenden Dr. Wolfhardt Tomaschewski an. Mit Bernd Kruse wurde ein weiterer Sportfreund aus unserem KFA-Gebiet in seiner Funktion als Vorsitzender des Sportgerichts mit 83,1% wiedergewählt. Weiteres Mitglied des Sportgerichts wurde die Vorsitzende des Kreissportgerichts Katja Schiller, die mit 88% Zustimmung in einer Blockabstimmung gewählt wurde. Nicht bestätigt wurde hingegen der KFA-Vorsitzende Karl-Heinz Schütz in seinem Amt als „Vorsitzender Breitensportausschuss“. Er wünsche seinem Nachfolger gutes Gelingen und wird sich fortan stärker denn je auf seine Arbeit an der Spitze unseres Fußballkreises konzentrieren, gab er sich nach dem Verbandstag gefasst und zuversichtlich.
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Wir wünschen allen Gewählten gute Entscheidungen und eine erfolgreiche Amtszeit. In der Folge sollen alle Delegierten zu Wort kommen, die den KFA Eichsfeld-Unstrut-Hainich zum Verbandstag vertreten haben.
Armin Stollberg (SV Grün-Weiß Schönstedt): „Der Verbandstag zeigte deutlich wie tief die Gräben innerhalb des TFV sind, dass haben einige Abstimmungen gezeigt. Völlig richtig zu Beginn war aus meiner Sicht die Ablehnung des Antrages für eines zusätzlichen 3. Vizepräsidenten. Der Verband muss eher weiter entschlackt statt weiter aufgebläht werden. Udo Penßler-Beyer ist aus meiner Sicht genau der richtige Präsident um die Zukunft des Verbandes zu gestalten sofern alle gewählten Funktionäre es endlich einsehen, dass der Verband und nicht die eigenen Befindlichkeiten im Vordergrund stehen. Die gesamte Durchführung des Online- Verbandstages war eine gelungene Veranstaltung.“
Katja Schiller (SG Silberhausen): „Der Verbandstag war technisch sehr gut organisiert, auch wenn es die eine oder andere Überraschung gab. Ich hoffe, dass die deutlich gewordenen Gräben im TFV im Sinne des Fußballes in Thüringen geschlossen werden, gratuliere den Gewählten ganz herzlich und wünsche ein glückliches Händchen bei den zu treffenden Entscheidungen in dieser besonderen Zeit. Gefehlt hat mir der sonst sehr gute gemeinsame Austausch mit den anderen Kreisen bei Präsenzveranstaltungen. Persönlich freue ich mich auf die konstruktive Zusammenarbeit mit den Kollegen des Sport- und Verbandsgerichtes, die hoffentlich auch der Rechtsfortbildung in unserem Kreissportgericht dient.“
Pierre Vogt (FSV Preußen Bad Langensalza): „Für mich war es die erste Teilnahme als Delegierter. Spannend war zu sehen wie die technische Umsetzung funktionierte. In meinen Augen lief diesbezüglich alles reibungslos. Ich hätte nicht erwartet, dass sich der erste Teil des Verbandstages so lang gestaltet. Daher wurden die Redezeiten richtigerweise im Laufe der Veranstaltung reduziert. Ich wünsche allen Gewählten gutes Gelingen im neuen Amt. Bedauert habe ich, dass unser KFA-Vorsitzender Karl-Heinz Schütz nicht im Amt als Breitensportbeauftragter bestätigt wurde.“
Harald Rindermann (VfL Hüpstedt): „Persönlich bin ich mit der Wahl von Udo Penßler-Beyer als neuen Präsidenten des TFV zufrieden. Ich kenne ich schon lange und bin von seinen Qualitäten überzeugt. Er wird die vor uns liegenden Aufgaben anpacken und bewältigen.“
Claudia Kummer (VfL Hüpstedt): „Als Delegierte nahm ich erstmals am TFV-Verbandstag, der auch erstmalig virtuell durchgeführt wurde, teil. Von der hohen Wahlbeteiligung (94 von 99 Delegierten) war ich angenehm überrascht. Die Wahlhandlung dauerte sehr lange. Daher ein großes Kompliment an den souveränen Wahlleiter Wolfgang Schäfer vom SV Westring Gotha. Die Begrenzung der Redezeit auf drei Minuten war in meinen Augen aufgrund der Dauer angemessen und richtig. Die Tagungsunterlagen, welche uns vorab zugesandt wurden, waren detailliert und genau ausgearbeitet, sodass es mir als „Neuling“ nicht schwerfiel mich auf die Veranstaltung vorzubereiten. Dem neu gewählten Vorstand wünsche ich viel Erfolg, auf gute Zusammenarbeit!“
Bernd Zeitz (SG Bickenriede): „Die Prämieren-Veranstaltung des Verbandstages im Onlinemodus verlief reibungslos und technisch einwandfrei, wenngleich der Umfang etwas zu lang war. Es waren teilweise überraschende Ergebnisse dabei. Hier möchte ich mein Bedauern darum zum Ausdruck bringen, dass Karl-Heinz Schütz in seinem Posten als Breitensportbeauftragter nicht widergewählt wurde. Mit Udo Penßler-Beyer wurde ein ruhiger und sachlicher Sportfreund an die Spitze des Verbandes gewählt. Ich kenne ihn schon lange und habe großes Vertrauen in seine Fähigkeiten, ebenso wie in die von Bernd Kruse, den ich aus unserer gemeinsamen Arbeit im KFA als erfahren und kompetent kennenlernen durfte.“
Katrin Kohl (SG Bickenriede): „Mich hat die große Wahlbeteiligung erfreut. Die Durchführung in virtueller Form verlief reibungslos. Über die Wahl von Udo Penßler-Beyer habe ich mich sehr gefreut. Mit ihm haben wir einen erfahrenen und kompetenten Nachfolger gefunden. Persönlich freue ich mich als Verantwortliche für Frauen- und Mädchenfußball auf die weitere und intensive Zusammenarbeit mit Anja Kirchner. Gemeinsam werden wir versuchen wieder mehr Mädchen für den Fußballsport zu begeistern.“
Sven Harnisch (JFV 1. FC Süd012 Eichsfeld): „Der TFV hat bewiesen, dass er eine bedeutende Veranstaltung wie den Verbandstag in digitaler Form organisieren und durchführen kann. Das macht Mut für die Zukunft. In vielen Aussprachen wurden die unterschiedlichen Positionen im gesamten Landesverband deutlich. Udo Penßler-Beyer konnte sich dabei als schlagfertiger und überzeugender Präsident beweisen. Jetzt gilt es den Worten Taten folgen zu lassen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Als Nachwuchstrainer bin ich gespannt auf wichtige Reformen im Kinder- und Jugendfußball.“