Nicht nur dem Jahresausklang diente der letzte Lehrabend der Schiedsrichter am Freitagabend, dem 24.11.2017 in Wingerode im Haus der Begegnung. Kreislehrwart Ralf Schwethelm, welcher am vorangegangen Mittwoch vom Kreissportbund Eichsfeld die Auszeichnung als Sport-und Kampfrichter des Jahres erhalten hatte, eröffnete die Veranstaltung mit einer Gedenkminute für die kürzlich zuvor verstorbenen Schiedsrichterkameraden Ulrich Helbing, Kal-Josef Günther und Gerhard Busse. Nach einigen allgemeinen Informationen wurden, in Vorbereitung auf die Hallenrunde, die Futsalregeln noch einmal im Detail mit den Referees besprochen. Diesen Part übernahm Lehrstabsmitglied Martin Werner in Vertretung für Richard Lorenz, der an diesem Abend, wie Schwethelm am Mittwoch, die Auszeichnung als populärster Schiedsrichter vom KSB Unstrut-Hainich in Bad Langensalza erhielt.
In einem kurzweiligen Vortrag informierte der Kreisschiedsrichterobmann Armin Stollberg die Schiedsrichter über das Beobachtungswesen. Wie setzt sich überhaupt eine Note zusammen? Was ist der Ausgangswert der Note, wo kann der Beobachter Punkte abziehen, wo gibt es mögliche Zusatzpunkte? Das sind Fragen, die einen Schiedsrichter immer wieder bei der Bewertung interessieren. Dafür wurde eine konkret durchgeführte Beobachtung zusammen mit den Schiedsrichtern ausgewertet und man sollte dann im Anschluss eine Note geben. Dabei kam es zu einer recht großen Streuung, teilweise um einen ganzen Notenpunkt. Hier wurde erkannt, wie schwer es auch für die Beobachter ist, einen Schiedsrichter tatsächlich objektiv und korrekt zu bewerten. Im Anschluss an diesen Exkurs wertete Stollberg in seiner gewohnt bestimmten Art die Hinrunde aus. Positiv sei, dass die Zahl der Rückgaben bei den Ansetzungen besser geworden sei und man mehr einsatzfähige Schiedsrichter zur Verfügung habe, nicht hinzunehmen sei die Zahl der Nichtantritte v.a. bei den neuen, jungen Schiedsrichtern im Nachwuchsbereich.
Nach einigen allgemeinen Informationen zum Stand im Schiedsrichterwesen wurden noch die Teilnehmer für die Landeslehrgänge in Bad Blankenburg bekannt gegeben. Hier dürfen sich Maximilian Lang und Patrick Stöber auf den KOL-Lehrgang, ebenso wie Valentin Orlob und Jonas Mayer auf den U20-Lehrgang freuen. Freuen durften sich auch Martin Werner und Heinz-Rüdiger Stephan, die an diesem Abend die Auszeichung „Danke Schieri“ vom Schiedsrichterausschuss erhielten. Stollberg verteilte neben den Urkunden auch Wurstpakete als Dankeschön.
Am Ende der Veranstaltung lud der Schiedsrichterausschuss die 90 teilnehmenden Schiedsrichter zum gemütlichen Beisammensein ein. Dafür wurden kostenlose Getränke und auch ein kleiner Imbiss zur Verfügung gestellt.